Die mittelalterliche Epoche Kölns lässt sich hinsichtlich ihrer politischen Entwicklung grob aufteilen in die Perioden. Der Historiker Leonard Ennen legte für die Straßenverläufe in seinen Büchern Reinhardts Plan zugrunde,[11] Hermann Keussen benutzte in seinem Plan der Schreinsbezirke[12] den Stadtplan von 1752, der die Grundlage für alle bisher existierenden Pläne der Schreinsbezirke darstellt. Der weltberühmte Schrein der Heiligen drei Könige wurde von 1190 bis um 1230 durch den Goldschmied Nikolaus von Verdun erstellt. Doch der anhaltende Kleinkrieg zwischen Bürgern und Bischöfen um die Vorherrschaft trübte den Genuss entschieden. Eine rasantere Einwohnerentwicklung hatte nördlich der Alpen Paris mit ca. Nach aktuellen archäologischen Erkenntnissen ist jedenfalls eindeutig von einer Siedlungsunterbrechung, verbunden mit dem Fortbestehen baulicher Reste, somit einer "Ruinenkontinuität", auszugehen. 1350 bis 1550 hatte Köln eine künstlerisch ungewöhnlich fruchtbare Epoche mit der renommierten mittelalterlichen Kölner Malerschule (Altkölner Malerei), mit der in Köln eine eigene Ausprägung der Kunst geschaffen worden ist und mit der Köln hinsichtlich Qualität und Quantität der Gemälde eine Spitzenstellung eingenommen hatte. Jahrhunderts und vor der Franzosen-Zeit bestanden im Rheinland (Niederrhein) mehrere weltliche und geistliche Herrschaftsgebiete (die Herzogtümer Kleve, Jülich und Berg und die Kurfürstentümer Köln und Trier sowie die Reichsstädte Köln und Aachen). Im Historischen Archiv der Stadt Köln existierten[14] neben der originalen Handzeichnung von 1751 eine Akte unter anderem mit Vertragsunterlagen und Rechnungen, die originale Kupferplatte, ein Probedruck, mindestens ein Druck des Endzustands sowie weitere Drucke mit späteren thematischen Eintragungen. Eine Art Pilgerweg war auch die sog. 1028 Der Kölner Erzbischof erhält das Krönungsrecht im Heiligen römischen Reich für die in Aachen zu krönenden Könige; 1031 wird er auf Dauer Erzkanzler für Italien. Hier kann man einen romantischen Spaziergang im Schein von Fackeln erleben, im Hintergrund das beständige Knarren eines Schleifsteines und in der Nase die verführerischen Düfte von Met, Gebäck und Stroh, während Mägde, Gaukler und Spielmannsleute den Weg kreuzen. Lauschen Sie den schaurigen Geschichten zu, über sagenhafte Räuberbanden und namhafte Kriminelle des Milieus der 60er und 70er Jahre in Köln. Ab 1180 – mit dem Bau der großen Stadtmauer, die die größte Befestigungsanlage nördlich der Alpen ist – wächst Köln auf 400 Hektar an. Jhdt. Die Stadtmauer war die größte mittelalterliche Stadtbefestigung nördlich der Alpen. Ca. Meister der kleinen Passion (1411) Werner Rolevinck – Fasciculus temporum: Köln (um 1483) 400 ha (nach der Stadterweiterung 1180) bis zum Ende des Spätmittelalters flächenmäßig eine der größten Städte Europas und die größte Stadt im Römisch-deutschen Reich. nur dem Kurfürst/Erzbischof zustand, der seine Münzen nach der Vertreibung 1288 außerhalb prägen ließ. 1723-1761 Clemens August I von Bayern Erzbischof von Köln; er erbaut u.a. In dieser Funktion leitete er eine etwa 50 Mann starke Artillerietruppe, 1754/1755 erwarb er in Köln ein Haus. Die "Riecherzeche", ein Verbund der Reichen, war ein Vorläufer eines gewählten städtischen Rats. 1709 Der Italiener Johann Maria Farina gründet in Köln die erste Parfümfabrik der Welt; damit beginnt die weltweite Verbreitung des "Kölnisch Wassers". Die Synagoge inmitten des Judenviertels neben dem Rathaus wurde in eine Ratskapelle umgewandelt. Status einer Colonia (Stadt römischen Rechts), ab um 90 n. Chr. Gemeinsam mit Paris, Mailand und London war Köln eine der wichtigsten Handelsmetropolen Europas. Kölner Stadtansicht von 1570 Die Kölner Stadtansicht von 1570 (sogenannter Mercatorplan) ist ein 1570 vom Kartografen Arnold Mercator erstellter Stadtplan Kölns, der das antike Interesse und die antiquarische Sammeltätigkeit des Patriziats zeigt. geistiges Zentrum des deutschen Judentums, bis sie 1424 aus Köln vertrieben wurden. Der bekannteste Maler der Altkölner Malerei war Stefan Lochner, der in der Straße In der Höhle lebte und arbeitete, die durch das Treppenhaus des Wallraf-Richartz-Museum nachgebildet worden ist. Die spätere Synagoge inmitten des Judenviertels (ab um 1000) wurde 1349 beim Judenpogrom zerstört und 1372 wieder in Betrieb genommen. Der Kölner Stadtplan von 1752 von Johann Valentin Reinhardt zeigt den topografischen Zustand des noch mittelalterlichen Köln vor den signifikanten Veränderungen des 19. wurde diese beiden Statusformen unter dem Begriff "Freie und Reichsstädte" - umgangssprachlich "Freie Reichsstädte" genannt - zusammengefasst. LatLon-Europe, Ihr Reiseführer und Webportal für Tourismus in Köln. Er war als erster geistliches und weltliches Oberhaupt mit einer praktisch absolutistischen Herrschaftsgewalt. 1371 Weberschlacht, Ende der Macht der Weberzunft. Das erste Archiv wurde 1409 im Rathausturm (Rentkammer) untergebracht. Genauer sind hingegen die Flächenangaben. 1367 Hansetag im neugestalteten Rathaus (noch ohne Teilnahme Kölns). So gab es 1481/1482 einen Aufruhr der Gaffeln gegen den Stadtrat wegen erheblicher Preiserhöhungen, der jedoch niedergeschlagen wurde. Drei Könige waren für die Entwicklung Kölns im Mittelalter von großer Bedeutung. 953 Brun/Bruno I (Bruder des Königs/Kaisers Otto I) wird Erzbischof von Köln und im Auftrag des Königs Herzog von Lothringen. "Könige" (und 3 Könige mit Namen) wurden sie es erst viel später. mit Kölns geschichtlichen Epochen", "Römisches Köln", "Neuzeitliches Köln", "Historische Persönlichkeiten der Kölner Stadtgeschichte", "Kölner Denkmäler" und "Kölner Bauwerke"). [2] Am 5. Die heutigen Kölner sind also - ethnisch gesehen - fränkischen Ursprungs mit großen Anteilen römischen Bluts. in Köln die größte jüdische Gemeinde in Deutschland hatten. Die großen glanzvollen Zeiten Kölns waren zu dieser Zeit nicht mehr zu erkennen. Nach der Erhebung zur Freien Reichsstadt 1475 wurde der Reichsadler übernommen. damals noch selbständigen Deutz). Die wirtschaftliche Blütezeit Kölns (vor allem als Handelsstadt) begann im 10. 1447 Eröffnung des Gürzenich, dem mittelalterlichen repräsentativen Festhaus. Es handelte sich um den ersten geometrisch exakten Plan der Stadt. Bruno aus Köln) in der heutigen Kölner Südstadt, was dazu beitrug, das Köln eine starke Bastion des kath. 1106 erfolgte die Einbeziehung der Ansiedlungen Niederich (im Norden), Westenich (im Westen) und Oversburg (im Süden), außerhalb der ehemals römischen Kernstadt gelegen, in die mittelalterliche Stadt mit einem Befestigungsring aus Gräben, Wällen und Torburgen (mit Erweiterung auf 223 ha und mit ca. Daneben ragten heraus der Meister der Heiligen Veronika und Bartholomäus Bruyn. Weltkrieg gab es von fast jeder Stadt im Deutschen Reich sowie den größten Metropolen im Ausland einen Stadtplan. Sie umfasste damit die heutige Kölner Altstadt ("Altstadt" hier als kommunaler Begriff für die Stadtteile Altstadt-Nord und Altstadt-Süd im Stadtbezirk Innenstadt gemeint; im heutigen Sprachgebrauch wird als "Altstadt" zumeist das Vergnügungsgebiet um Heumarkt/Alter Markt/Rheingarten verstanden). Aufgrund der waffentechnischen Entwicklung folgten im späten Mittelalter weitere Sicherungsbauwerke vor der Mauer: Mitte des 15. Und sie waren Auslöser für den Bau des gotischen Kölner Dom, der heute der größte Touristenmagnet Kölns ist! Zum einen verdeutlichen sie Macht und Herrschaft, die anhand von Repräsentationsbauten wie Burgen, Schlösser, Dome und Rathäuser sichtbar wird. gegründete Oppidum Ubiorum mit der Verleihung des Status einer Stadt römischen Rechts fortan Colonia Claudia Ara Agrippinensium (abgekürzt: CCAA) und später offenbar nur noch Agrippina. eine Synagoge in Köln. Jahrhundert, im Gegensatz zu vielen anderen römischen Gründungen, kontinuierlich weiter und blieb bis in das späte Mittelalter hinein, die größte Stadt im römisch-deutschen Reich. Das römische Straßennetz und der Verlauf der späteren mittelalterlichen Mauer prägen noch heute die Struktur der Kölner Innenstadt. Wer innerhalb der Stadtmauer wohnte, genoss die speziellen Rechte und Freiheiten der Stadt. Der Grund hierfür könnte sein, dass die nie überwundene und wohl uneinnehmbare große Stadtmauer die Kölner einerseits abgesichert hat, andererseits aber auch vor neueren Entwicklungen abgeschottet haben könnte. Straßenplan des Kirchenspiels St. Kolumba in Köln mit den nachweisbaren Standorten der Handwerker im Jahr 1286. Die keltischen Siedlungen am Rhein wurden von den germanischen Ubiern eingenommen, die geschichtlich auch als Ureinwohner Kölns betrachtet werden. Jhdt. - offiziell ab 1512/Reichstag in Köln - "Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation"). Die 12 Romanischen Kirchen waren im Mittelalter mit einer Ausnahme Kloster- oder Stiftskirchen. Frühmittelalterliches fränkisches Köln von Mitte 5. Köln - die Rheinmetropole und alte Römerstadt", http://www.koelnwiki.de/index.php?title=Das_mittelalterliche_Köln&oldid=22689, Attribution-Noncommercial-Share Alike 3.0 Unported, spätestens um 940 erfolgte die Einbeziehung der Rheinvorstadt auf einer von einem ehemaligen Rheinarm abgetrennten Insel und Nutzung dieses verlandeten Rheinarms für Märkte (im Gebiet des heutigen. Bauwerke, eine Art von Sachquellen, können laut Michael Sauer unter verschiedenen Aspekten Zeugnis über vergangene Zeiten und Lebenswelten ablegen. Köln und die Kölner Kaufleute hatten auf diese Waren das Umschlags- und ein 3-tägiges Erstzugriffsrecht. Krönungsstraße vom nahegelegenen Aachen nach Köln (innerhalb Kölns die heutige Aachener Str. und seinem Sohn Heinrich V. Partei für den erstgenannten ergriffen, worauf Heinrich IV. mit den Stadtrechten einer römischen Colonia versehene römische Köln entwickelte sich nach Abzug der Römer, bei dem viele der Romanen in der Stadt geblieben waren, Mitte des 5. Allerdings blieb es in diesem Zeitraum nicht friedlich in Köln. Jhdt. Sie hatte Bestand bis 1881, nämlich bis im Zuge der Industrialisierung die Ausweitung auf das neuzeitliche Köln voranschritt. Sondergemeinden Kölns schließen sich zur Stadtgemeinde zusammen. Zwölf romanische Kirchen stehen innerhalb der ehemaligen Stadtmauern und machen klar: Köln ist eine Stadt der Kirchen. 1578-1589 Der flämische Barock-Maler Peter Paul Rubens (*1577 Siegen - dorthin war seine Familie geflüchtet -, † 1640 Antwerpen) verbringt seine Kindheit in Köln. Die erste jüdische Synagoge Kölns wurde vermutlich in der Karolingerzeit (ca. 460 Residenzstadt deren Teilreiches (bis 507; erster König ab um 460/470: Sigibert von Köln). Historisch und kulturell umfasst die Stadtgeschichte der Rheinmetropole Köln - grob gegliedert - drei Epochen: Das römische Köln um 19 v. Chr. [3] Der Kölner Stadtplan von 1752 zeigt den topographischen Zustand des seit über 500 Jahren in der Stadtstruktur nicht mehr wesentlich veränderten mittelalterlichen Köln vor den signifikanten Veränderungen des 19. 1334 Stifterurkunde für eine Kartause des Kartäuserordens (gegründet vom Hl. Diese Seite wurde zuletzt am 4. Jahrhundert (1028) das alleinige Krönungsrecht für die deutschen Könige. 19.09.1475 Kaiser Friedrich III erhebt Köln mit dem Reichsstadtprivileg nun auch de jure zur Freien Reichsstadt ("des heiligen Reiches freie Stadt"); dieser Status bleibt bis zur Besetzung durch die Franzosen 1794 erhalten. 1424 Vertreibung der Juden aus Köln, die seit dem Anfang des 4 Jhdt. Jahrhundert vollendet und ist das Wahrzeichen Kölns… Die Franzosen besetzten nach dem sog. 1512/1513 Aufstand der Gaffeln gegen den Rat, Ergänzung des Verbundbriefes durch den Transfix-Brief. (Zur Länge der mittelalterlichen Stadtmauer hört und findet man Angaben zwischen über 8 km und 10 km (jeweils mit Rheinseite). Das Hauptmerkmal der "Reichsstädte" im Heiligen Römischen Reich (Deutscher Nation) war deren rechtliche Unabhängigkeit gegenüber den regionalen Herrschern (Reichsfürsten). Die Macht lag nunmehr im wesentlichen beim neuen einheitlichen Stadtrat, für den allerdings nur die in Köln geborenen Bürger und solche Zugereiste, die das Bürgerrecht erworben hatten, wählbar waren. Gereon und seiner Gefährten und, die im 12. Eine echte Altstadt, Wehrtürme, Torburgen und die erhaltenen Reste der mittelalterlichen Stadtmauer sind bedeutendes historisches Zeugnis dieser Epoche. Köln mit seinen mittelalterlichen Bezeichnungen Coellen oder Coelln (am Rhein) bzw. zum vorübergehenden wirtschaftlichen Niedergang und Verfall der Reichsstadt - womöglich ein weiterer Grund für den Bestand der mittelalterlichen Strukturen -. in einem nahtlosen Übergang in eine frühmittelalterliche fränkische Stadt. Es beginnt der Aufstieg Kölns zur Handelsmetropole. 1054 Krönung des Heinrich IV (bekannt u. a. durch den Gang nach Canossa 1077) durch den Kölner Erzbischof. Einzelne Pläne kosteten bis zu einer Mark. Den unvergleichlichen mittelalterlichen Reliquienschatz der Sancta Colonia bildeten vor allem. 1130 Beginn der schriftlichen Archivierung der Kölner Geschichte in "Schreinsbüchern" (erstes Archiv 1409). November 1769 in Köln) ist nur wenig bekannt. [9] Aus der Karte ergibt sich, dass der mit Gebäuden besetzte Flächenraum der Stadt nicht größer war als 250 Jahre vorher.[5]. Jhdt. 1396 Ende der oligarchischen Patrizier- (Geschlechter-) herrschaft; die 22 Gaffeln (Wahlgemeinschaften der Kaufleute und die Handwerkerzünfte, die sog. Jahrhundert. 1815 bis 1871: Königreich Preußen (bis 1866 im Deutschen Bund). Koalitionskrieg 1797 das gesamte linksrheinische Gebiet des Rheinlandes. Die nachfolgenden Franken nannten sie wohl schlicht Colonia. 40.000 Einwohnern im Reich die größten Städte. 100 erweitert. Trotz dieser frühen Besiedlungen war die darauf folgende Römerzeit für Köln als entstehende Stadt die wohl wichtigste Epoche. Dezember 1755 vor. Jhdt. Jahrhundert vermutet. ), Kopie aus dem eigenen Internetauftritt "Köln - die Rheinmetropole und alte Römerstadt" des Verfassers, Themen-Seite: Mittelalterliches Köln (weitere Beiträge zum Thema "Kölner Geschichte" dort in den Themen-Seiten "Kölner Stadtgeschichte Der Sieg der katholischen Truppen verhinderte die Verwandlung von Kurköln in ein erbliches protestantisches Fürstentum. Im Hochmittelalter war Köln mit über 200 ha (nach der Stadterweiterung 1106) und ca. 12.000 Einwohnern). Hinweis: Alle Einwohnerzahlen - auch aus amtlichen Quellen - vor dem späten Mittelalter (vor 15. Hälfte des 14. Jhdt. (bis 1803) gehörte er zu den 7 bedeutendsten Kurfürsten, die den römisch-deutschen König (mit der Anwartschaft auf das römisch-deutsche Kaisertum) küren durften. Sie sind nur im Matthäus-Evangelium erwähnt und werden dort "Magi" (Weisen) genannt (ohne die Zahl 3!). werden niedergelegt im sog. Köln hatte also Merkmale aufzuweisen, aus denen sich - vor allem nach der Zuteilung des Herzogtums Lothringen (mit Köln) zum Ostfrankenreich im 9. Der Kölner Fürstbischof war zu jener Zeit einer der mächtigsten Männer im Reich. Die Reichsstädte hatten den Status der Reichsunmittelbarkeit und waren direkt und nur dem Kaiser untertan, an den sie ihre Steuern direkt abführten, dem sie Heerfolge zu leisten hatten und von dem sie eine eigene weitgehend unabhängige Gerichtsbarkeit erhielten. Heinrich IV verlieh den Kölner Bürgern in diesem Zusammenhang das Befestigungsrecht - ein wichtiger erster Schritt zur Entwicklung der Stadt hin zur Freien Reichsstadt -, allerdings verblieb die formale Befestigungshoheit noch beim Erzbischof und weltlichen Herrscher. Überzeugen Sie sich dort über den kulturellen Gewinn! Jhdt. Kurfürstliches Köln von Mitte 10. Jahrhundert gefunden worden. Aus 1571 stammt der berühmte Mercatorplan mit eine Draufsicht auf die Stadt. Damit beginnt der Aufstieg Kölns zur Handelsmetropole. in dem Rang einer Colonia). Von dieser mittelalterlichen Stadtmauer sind als Kultur-Denkmäler im Stadtbild erhalten: > Diese Denkmäler sind größtenteils in gut restauriertem Zustand, einige werden aber auch vernachlässigt und nicht angemessen gepflegt. Leider beschlossen dann die Kölner 1881 im Zuge der Ausweitung der mittelalterlichen Stadt den Abriss der Mauer - aus heutiger Sicht ein kultureller Frevel ohnegleichen und übrigens entgegen dem Rat von Sachverständigen aus Nürnberg, die ihrerseits ihre Mauer stehen ließen -. Jhdt. Köln war damit ab 1288 de facto Freie Reichsstadt (ab 1475 dann auch de jure), wobei die Fürstbischöfe dies nie formal anerkannt haben. Köln war aber nicht nur Handelszentrum, sondern auch Produktionszentrum und handelte mit Alltagsgütern und Kunstschätzen. Mit einem einfachen Trick: Sie beschrieben das, was sie in der Straße sahen, hörten oder auch rochen und benannten sie danach. Download Stadtplan Köln 1870. Die erste christliche Gemeinde in Köln wird für das 2./3. (1257 bis 1803) gehört der Erzbischof von Köln und Kurfürst von Kurköln zu den 7 bedeutendsten Fürsten, die den römisch-deutschen König (mit der Anwartschaft auf das römisch-deutsche Kaisertum) küren dürfen (Fürstbischöfe von Köln, Mainz und Trier, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog von Sachsen, Marktgraf von Brandenburg und König von Böhmen). Ab 925 gehörte Köln mit dem Herzogtum Lothringen - nach einer kurzen Unterbrechung von 911-925 - wieder zum Ostfränkischen Reich unter König Heinrich I . Wahlberechtigte "Vollbürger" im Sinne des Verbundbriefs waren nur die in den 22 Gaffeln organisierten selbständigen Kaufleute und Handwerker (in der Regel auch nur männliche! 1871 bis 1918: Königreich Preußen (im Deutschen Kaiserreich). bis spätestens um 455 n. 12.000, Fläche: 223 ha, 1180 (nach der 3. mittelalterlichen Stadterweiterung): 20.000 - 30.000, Fläche: 401 ha, 1816 (nach Eingliederung in Preußen in 1815): 49.300, seiner übrigen halbkreisförmigen Grenze im Verlauf der heutigen, Wehrtürme und ein Mauerabschnitt in Nähe der Ulrepforte am, Köln als mittelalterliche Stadt mit Herrschaft der Geschlechter (1288 bis 1396), Köln als mittelalterliche Stadt mit Herrschaft der Bürger (1396 bis um 1500), Köln als Stadt zwischen Mittelalter und Neuzeit mit Herrschaft der Bürger (um 1500 bis 1794), 953 - 1288 absolutistische Herrschaftsgewalt der Erzbischöfe als geistliches und zugleich weltliches Oberhaupt (ab um 1200 mit Organen der Bürgerschaft), 1288 - 1396 oligarchische Herrschaft der Geschlechter (einige Patrizierfamilien) in einer de facto Freien Reichsstadt, 1396 - 1794 Herrschaft der Bürger (Herrschaft der in den Gaffeln organisierten Kaufleute und Zünfte) auf der Basis des Verbundbriefes von 1396 (ab 1475 auch de jure in der Freien Reichsstadt Köln), die erst mit der Besetzung durch die Franzosen endete. Köln war im 13./14. 1322 Der Chor des neuen Doms wird vollendet. Jhdt. 8. Der erste Palast aus vermutlich dem 9. 1474 allerdings erhielt die Stadt Köln ihr eigenes Münzrecht und konnte eigene Münzen prägen. Jhdt. Jahrhunderts aus der Vogelperspektive. Nach dessen Einsturz im März 2009 noch nicht identifiziert. Jhdt. Diese mittelalterliche Sakrallandschaft Kölns bildeten die sehr vielen - zum Teil einzigartigen - Kirchen und Kapellen und die im damaligen Deutschland mit Abstand größte Zahl an Pfarrbezirken der katholischen Kirche (19). Der Titel wird in Lateinisch und Deutsch angegeben: „Nova et accurata Ichnographia Liberæ ac Imperialis Civitatis Coloniensis anno 1752 confecta et ejusdem Civitatis Perillustribus Strenuis Consultissimisque Dominis Dnis Consulibus et Senatui humillimé dedicate á J. V.Reinhardt Rei Tormentariæ Capitaneo“, „Neu und richtiger Grundt Riß des heiligen Römischen Reichs freÿer Stadt Cöllen im Jahr 1752 verfertiget und nemlicher Stadt Wohlgebohrnen Gestrengen und hochweisen Herrn Herrn Bürger Meistern und Rath unterthänig zugeeignet von J. V. Reinhardt Dero unterthänig gehorsamsten Artillerie Hauptmann“. Das Zentrum der Provinz Germania inferior besaß einen Statthalterpalast, ein Forum, einen großen Kapitolstempel und eine imposante Mauer. Mit Schreinen bezeichnete man die Truhen, in denen die ersten Archivalien aufbewahrt wurden. in Köln die größte jüdische Gemeinde in Deutschland. Die Stadt war um 455 von den ripuarischen Franken eingenommen worden und gehörte ab 507 zum Frankenreich der Merowinger und später der Karolinger. Jhdt. Die Stadtmauer wurde nachts zuerst von Vertretern der Zünfte, später von den Kölner Stadtsoldaten bewacht. Wie man auf der Karte von Dormagen sehen kann, liegt die Stadt direkt am Rhein, das machte sie besonders in der Antike und im Mittelalter als Handelspunkt interessant. Ab 1570 auf Plänen erstmals Darstellung des Kölner Bauers (als Symbol für die städtische Freiheit) und der Kölner Jungfrau (als Symbol für die Treue zum Reich), heute Figuren des Dreigestirns im Kölner Karneval. später den deutschen Königen und Kaisern. Jhdt. Ein Neubau erfolgt in der 1. Georg Mölich/Joachim Oepen/Wolfgang Rosen. Jahrhunderts aus der Vogelperspektive. B. außer bei Kreuzzügen keine Heerfolge zu leisten hatten. Die Stadt erlebte als eine der ganz wenigen hiesigen römischen Städte einen nahtlosen Übergang von der antiken Stadt (siehe auch Das römische Köln) in eine frühmittelalterliche Stadt und ein frühmittelalterliches Handels- und kirchliches Zentrum. „Neu Marck“ (Neumarkt), „Heu Marck“ (Heumarkt) und „Alten Marck“ (Alter Markt) stellte er als mit Bäumen bepflanzte Plätze dar, auf denen kleinere Bauwerke stehen. 1474 erhielt die Stadt das Münzrecht und konnte eigene Münzen prägen, ein Recht, dass bis dahin seit dem 11. Kurfürstentum Köln - "Kurköln") mehrfach gebietsmäßig ausgeweitet. Das Stapelrecht wurde erst 1831 von den Preußen als Folge der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress (1815) aufgehoben. Glaubens wurde. Jhdt. [3] Grundrisse einer neuen Ziegelbäckerei vor dem Eigelsteintor legte er am 18. Das mittelalterliche Köln war jedenfalls ein Zentrum des Reliquienhandels. März 1754 und 22. Ein Erlass des römischen Kaisers Konstantin I von 321 mit der Erlaubnis, Juden in den Stadtrat aufzunehmen, gilt als Beleg für die Gründung der ältesten jüdischen Gemeinde nördlich der Alpen im 3./4. Transfix-Brief. Auf dem Stadtplan Dormagen kann man sehen, dass die Stadt im Westen der Bundesrepublik im Bundesland Nordrhein-Westfalen im Städtedreieck Köln-Düsseldorf-Mönchengladbach liegt. Die Stadt war - verbunden mit Stapelrecht und Münzrecht - eine der bedeutendsten Städte Europas und eine einflussreiche europäische Metropole ... heute würde man sagen eine Weltstadt. Die entstehenden neuen Führungsorgane der Stadt wurden von den Vertretern der wichtigsten Patrizierfamilien dominiert. In Köln behielt er nur die geistliche Macht. Auf derselben Seite befindet sich oben rechts das reich verzierte Kölner Wappen, weiter unten ein Verzeichnis „der Fürnehmsten Gebäuden und Pforten dieser Stadt“. April 1751) zu benennen. Und auch die kirchliche Bedeutung des Erzbistums Köln war bedeutend. waren Mailand, Köln und Venedig die ersten großen Handelsstädte und waren hierbei auch Schaltstellen des kulturellen Austauschs. Jhdt. Die vielen Gräberfelder und die unerschöpfliche Quelle der Ursula-Reliquien führte außerdem im Hoch-Mittelalter zu einem beträchtlichen Reliquien-Handel und -Export in den typischen hölzernen Ursula-Büsten. Die Preußen, zu deren Gebiet Köln seit 1815 gehörte, sorgten dafür, dass wenigstens einige Stadttore erhalten geblieben sind! Hierbei kam es im Juli 1586 zu einem grässlichen Gemetzel der spanischen Truppen gegen Privatleute im heutigen Stadtteil Köln-Junkerdorf. Mit Google Earth gemessen sind es ca. Chr. Zur Kirchenprovinz Köln gehörte im Mittelalter ein riesiges Gebiet mit dem Metropolitan- (Erz-) Bistum Köln und den Suffragan-Bistümern Lüttich (bis 1559), Utrecht (bis 1559), Münster, Osnabrück (bis 1995), Minden (bis um 1648) und Bremen (bis 848/870). von den Römern als Ubiersiedlung gegründete und 50 n. Chr. In die Amtszeit Brunos (953-965) fallen wichtige Veränderungen des Stadtbildes und Kirchen-, Kloster- und Stiftsgründungen. Sie enthielt 12 große landseitige Torburgen und 52 Wehrtürme sowie etliche Pforten zum Rhein. Sie war "zentraler Umschlagplatz für Waren, Menschen und kulturelle Strömungen", "größte Handelsmetropole des deutschsprachigen Raums" und "mit 45.000 Einwohnern in der Epoche der Renaissance die größte Stadt im gesamten Reichsgebiet". : antikes Römisches Imperium (ab 50 n. Chr. Vor der Mauer befand sich ein 20 m breiter Graben, der in der zweiten Hälfte des 14. Zur Kirchenprovinz Köln gehörte im Mittelalter ein riesiges Gebiet mit dem Metropolitan- (Erz-) Bistum Köln und den Suffragan-Bistümern Lüttich (bis 1559), Utrecht (bis 1559), Münster, Osnabrück (bis 1995), Minden (bis um 1648) und Bremen (bis 848/870). gab es 168 öffentliche Kirchen und Kapellen und fast ebenso viel private und Kloster-Kapellen.". Verbundbrief vom 14.09.1396 (= erste städtische Verfassung!). Der Verbundbrief, die Kölner Stadtverfassung, wurde 1796 - also nach 400 Jahren - durch die französische Munizipalverfassung abgelöst. Historisch und kulturell umfasst die Stadtgeschichte der Rheinmetropole Köln - grob gegliedert - drei Epochen: Die erste christliche Gemeinde in Köln wird für das 2./3. Chronik der Stadt Köln im späten Mittelalter Woher stammt der Name Köln? Was vom Mittelalter in Köln übrig blieb Hahnentorburg: Die Ehrengarde verliert ihren Versammlungsraum Eigelsteintorburg: Wo Napoleon und Joséphine in die Stadt einzogen Um 1442 Stephan Lochner fertigt sein Gemälde "Altar der Stadtpatrone", das als Spiegelbild für das Selbstbewusstsein der Freien Reichsstadt gilt und heute im Dom ausgestellt ist. So kam es Ende 17. und im 18. Hierbei wurde Köln durch die Lage am Rhein und im Zentrum von Fernstraßen begünstigt. "Kölsch" oder "Kölnisch" wurde zu einem Markenbegriff (Zitat Museum Schnütgen, Ausstellung "Glanz und Größe des Mittelalters"). gefundenen (vermeintlichen) Gebeine der legendären Heiligen Ursula und ihrer laut der Legende 11 (später 11000) Begleiterinnen, ebenfalls im Stadtwappen verewigt, sowie, unzählige weitere Reliquien von Heiligen wie St. Severin u. a. und wie zuvor auch der Petrusstab und Teile der Petruskette (heute in der, Um 455 Das vormalige römische Köln wird von den ripuarischen Franken (Rheinfranken) besetzt und ab ca. Jhdt. Das Stadtmodell ist auf Initiative von Kölner Architek­ ten, Bund Deutscher Architekten BDA, in Zusammen­ arbeit mit der Stadt Köln entstanden, um Projekte und Planungen im architektonischen Gesamtzusam­ menhang überprüfen zu können. verlassen. Jhdt. Zu den 22 Gaffeln gehörten die Gaffeln der Kaufleute, eine Art Berufsgenossenschafft und Wahlgemeinschaft, und die Handwerkerzünfte, die sog. Zwischen 1000 und 1550 war Köln ferner eine Kunstmetropole von Rang mit der Produktion in diversen Kunstgattungen und einem kulturellen Austausch mit Paris, Prag, Niederlande und Italien. Und auch die Spitzenstellung hinsichtlich der Einwohnerzahl konnte nicht gehalten werden. Sie galten als ungemein wichtige Reliquien und führten zu großen Pilgerströmen nach Köln und waren maßgebend für die Entwicklung Kölns zur Pilgerstadt. "Ämter") übernehmen die Macht. Es ging dabei auch um die Vorherrschaft am Niederrhein. 1. Diese Seite wurde zuletzt am 18. Daneben sind einige der mittelalterlichen Pfarrkirchen erhalten, die bis 1802 in unterschiedlicher Weise von den Stiften/Klöstern abhängig waren (Köln hatte im Mittelalter mit 19 eine ungewöhnlich große Anzahl Pfarreien!). Vor allem von ca. Die "Vorgaben der Propheten" an die Ratsherren lauteten z. Reisekönigstum. Um 1200 bildet sich erstmalig ein Kölner Rat als Organ der Bürgerschaft neben der absolutistischen Macht des EB (eine größere Machtentfaltung des Rates folgt im Laufe des 13. und im 14. Mit seiner einmaligen Sakrallandschaft und der unvergleichlich hohen Zahl an Reliquienschätzen wurde das mittelalterliche Köln zu einer bedeutenden Pilgerstadt. Die Kölner Altstadt im Stadtplan (Großansicht des Stadtplans) >> zur Startseite. 1618-1648 Köln bleibt im 30-jährigen Krieg neutral und wird auch nicht erobert. . Das Kurfürstentum Köln exisierte von Mitte des 10. In diese Tradition stellt sich der Mittelalter-Weihnachtsmarkt in Köln, der 1999 erstmals seine Pforten öffnete. bis 1803 (ab 1475 aber ohne das Stadtgebiet Kölns). 1260 erstellte mittelalterliche Stadtmauer war einschließlich der Rheinseite um 9 km lang und um 7,50 m hoch. Nach mehreren innerstädtischen Konflikten übernahmen ab 1396 auf der Basis des sog. Zitat Förderverein Romanische Kirchen/Nov. bis 1803. Hierzu gehören die Stadtansicht von Werner Rolevincks Fasciculus temporum („Versammlung der Zeiten“), der 1479 die erste gedruckte Ansicht Kölns beim Kölner Buchdrucker Heinrich Quentell herausbrachte. Reinhardt zeichnete das Stadtbild wenige Jahrzehnte vor der Franzosenzeit. Jahrhundert vor der Zeitrechnung sind hier bis heute erhalten. Die Rheinmetropole hielt sich aus aktiver Beteiligung am Krieg heraus und wurde verschont. 870 Der "Alte (karolingische) Dom" (Vorläufer des heutigen gotischen Doms) wird eingeweiht. Diese von der der absolutistischen Herrschaftsgewalt des Kurfürsten befreite Periode lässt sich in folgende Teil-Perioden aufteilen: - Köln als mittelalterliche Stadt mit Herrschaft der Geschlechter (1288 bis 1396), - Köln als mittelalterliche Stadt mit Herrschaft der Bürger (1396 bis um 1500), - Köln als Stadt zwischen Mittelalter und Neuzeit mit Herrschaft der Bürger (um 1500 bis 1794). Nach der Trennung des Römischen Imperiums in ein West- und ein Oströmischen Reiches (395) kam es zu einem fortschreitenden Zerfall des Weströmischen Reiches. Düsseldorf, damals ein kleines Dorf, erhielt 1288 als eine der Auswirkungen des Siegs der Kölner Bürger an der Seite des Herzogs von Brabant und seiner Verbündeten bei der Schlacht bei Worringen vom Grafen Adolf von Berg sein Stadtrecht verliehen, der damit seine Position am Rhein stärken wollte. die Brühler Schlösser Augustusburg und Falkenlust.