), KV10, KV55, KV56 („Goldgrab“) und KV63 (Depot). Zudem stellt er die von Carter erwähnten antiken Fußabdrücke im Grab in Frage und bezieht sich dabei unter anderem auf eine Beobachtung von Rosemarie Drenkhahn. Diese waren Carter zufolge vor dem Einsargen über die Mumie gegossen worden, was aus der unterschiedlichen Höhe der verhärteten Öle an den Sargwänden geschlossen wurde. [74], Nach der ersten Beraubung der Vorkammer wurden Teile der im Korridor gefundenen und zurückgelassenen Beute in Grab KV54 („Balsamierungsdepot“) deponiert und der Zugang zur Vorkammer erneut verschlossen und mit Siegeln der Nekropole versehen. Februar, das Grab besichtigen.“[56] Selbst Lady Almina Carnarvon, seit dem Tod ihres Mannes Inhaberin der Grabungslizenz und weiterhin Finanzier der Ausgrabung, war der Besuch damit verwehrt. Chr., Theben-West, Tal der Könige, Gold, Schmucksteine und Glasfluss, Höhe 54 cm, Gewicht 11 kg. Am 24. Die letzte Phase galt der Auswertung der Arbeiten im Grab, und diese durch verschiedene Medien der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Trimester 1981 Reihe Programme der Ulmer Volkshochschule inklusive retrospektiver und zukünftiger Entwicklungen ausgehend von 2004 [102] Die Grabkammer war, mit ihren über 300 Einzelstücken, nach dem Öffnen und Zerlegen aller Schreine, nach etwa acht Monaten bis Mai 1925, vollständig geräumt.[103]. In dieser Kammer fand sich ein Holzkasten, der zwei kleine anthropomorphe Särge mit zwei Föten enthielt. (1995). Lacau appellierte an Howard Carter, wenigstens einen Tag für Besuch von Persönlichkeiten und Presse im Grab freizuhalten. Christian E. Loeben behandelte 1986 die Truhen und Kästen aus Tutanchamuns Grab in seiner unveröffentlichten Magisterarbeit Die beschrifteten Truhen und Kästen des Tutanchamun. Ihr zufolge weisen die auf dem in der Seitenkammer gefundenen Bogenkasten Abdrücke mit Absätzen auf und sind somit moderne Schuhe und nicht die antiker Grabräuber. Wilfried Seipel äußerte sich vor der von Oktober 2015 bis Februar 2016 in Dresden gezeigten Ausstellung „Tutanchamun – sein Grab und die Schätze“, in der ausschließlich Replikate zu sehen waren, auch zum Zustand der Originalstücke in Kairo: „[…] Aber dort gehen die Objekte wegen der unzureichenden Klimatisierung vor die Hunde.“, Des Weiteren bemängelte der Ägyptologe die unzureichende Beleuchtung und Beschriftung der Exponate im Museum und beschrieb die meisten der originalen Gegenstände aus Tutanchamuns Grabschatz als nicht mehr „reisefähig“. Ein solcher findet sich beispielsweise in, Die Nordwand war gemäß den Untersuchungsergebnissen des. Bei diesem Vorhaben stößt man allerdings auf eine Grenze. Eine Vermutung zu fehlenden Auswertungen des Grabschatzes war die „Übersättigung“ durch Presseberichte zum Grab seit der Entdeckung. [313] Zum Jahresende 2016 sollten alle Fundstücke aus KV62 für eine ständige Ausstellung in das neue Grand Egyptian Museum, in der Nähe der Pyramiden von Gizeh, überführt werden. Die Überreste des Gouverneurs wurden in feinem Leinen gelegt, und sein Gesicht war Begräbnismaske von Tutanchamun bedeckt. Selbst eine radikale Veränderung des höchsten Gottes war nicht etwas aus dem üblichen heraus. Die Inschriften sind auf der Nordwand jeweils in Blickrichtung der Person zu lesen, über der sie stehen. Die Literatur zu KV62 und zur Amarna-Zeit ist umfangreich, jedoch gibt es nur wenige Veröffentlichungen, die sich ausschließlich und direkt mit dem Grab und den Fundobjekten oder einzelnen Fundgruppen auseinandersetzen. Er betonte jedoch, dass den Ausstellungsstücken für Wanderausstellungen in der Erhaltung eine besondere Bedeutung beigemessen werde. Alexandre Piankoff beschrieb 1955 die vier Schreine der Grabkammer. Hellokids wünscht dir viel … Andere Quellen besagen Tutanchamun ist der Sohn von Amenophis III. Die Darstellung eines Königs, der zu Grabe getragen wird, ist ungewöhnlich für ein Königsgrab und in Tutanchamuns Begräbnisstätte einmalig belegt. Und wem das nicht ausreichend ist, lässt sich einfach von FancyDuke ein exklusives T-Shirt designen und bedrucken als Unikat. Dieses hatte neben einem leeren Sarkophag verschiedene Möbelstücke aus Holz, eine Kanopentruhe, Schmuck und andere Objekte beinhaltet. Allerdings weist er einige genetisch bedingte Anomalien auf: Sprengel-Missbildung, das spinale Dysphrasie-Syndrom sowie eine leichte Skoliose. Carter traf am 28. Ein vergleichbarer Fund wie der von KV62 war die Entdeckung des Grabes von Psusennes I. durch Pierre Montet, der dieses Grab ebenfalls unberaubt vorgefunden hatte. Analog werden die Privatgräber der Beamten oder Noblen in Theben beispielsweise vorwiegend mit TT (Theban Tomb – „Thebanisches Grab“) oder in Amarna mit AT (Amarna Tomb – „Amarna-Grab“) und ebenfalls fortlaufender Nummer gekennzeichnet. Die Leinenlagen am Rücken der Mumie Tutanchamuns waren durch die „pechartige Masse“ so fest mit dem Sargboden verbunden, dass diese weggemeißelt werden musste, um die Mumie bergen zu können. Es wurden Gegenstände gefunden, die man, außer auf Darstellungen in anderen Gräbern und Tempeln noch nie zuvor gesehen hatte […]“. [118] Marianne Eaton-Krauss gibt als Material der Sargwanne hingegen roten Granit an. Das Grabungsteam wurde durch zahlreiche einheimische Arbeiter, denen die sogenannten „Reis“ (Vorarbeiter) vorstanden, zur Abtragung des Schutts und Gerölls und zum Transport von Materialien und der Objekte aus dem Grab unterstützt. August 2015: ahram online, Nevine El-Aref, 29. [324] Mit Unterstützung des Griffith Institutes in Oxford konnte mittels eines Schwarz-weiß-Fotos, das Harry Burton von dem Teil der zerstörten Südwand gemacht hatte, auch dieser Teil der Wand farbig umgesetzt werden. [63] Grund für diese Aufstellung in der Grabkammer ist vermutlich, dass sich die Türen bei korrekter Ausrichtung nur geringfügig oder gar nicht hätten öffnen lassen, da zur Ostwand hin in der Grabkammer mehr Platz vorhanden war. Reines Gold hat 24 Karat (kt). Er ist deshalb ursprünglich wohl nicht für Tutanchamun angefertigt worden[125], sondern vermutlich für dessen Vorgänger mit dem Thronnamen Anch-cheperu-Re. 1927 folgte der König von Afghanistan, 1928 der Kronprinz Italiens und 1930 der Kronprinz von Schweden, Gustav Adolf Erbprinz von Schweden.[71]. „Allein seit dem 2. [204], Howard Carters Schilderungen zu einigen Ereignissen entsprechen zudem nicht immer den Darstellungen Dritter. [213], Bereits 1924 hatte der „Kopf des Nefertem“ während Howard Carters Abwesenheit in Ägypten für Aufregung gesorgt und der Verdacht bestanden, er hätte das Objekt unterschlagen. Howard Carter’s excavation diaries (transcripts and scans): M. Uda, G. Demortier, I. Nakai in: International Library of Archaeology. November 1922 vollständig geräumt. Bis zur Ankunft von Lord Carnarvon wurde der freigelegte Zugang erneut mit Schutt verfüllt. und wurde in Achet-Aton („Horizont des Aton“), der von Echnaton neu gegründeten Hauptstadt, geboren. 4) Dem Leben gegeben sei wie Re, ewig und von unendlicher Dauer. Diese Entscheidungen sorgten in den Presseagenturen für Unmut und Entrüstung. Er veröffentlichte im August 2015 mit The Burial of Nefertiti? Die Wände dieser Kammer sind grob behauen und undekoriert. Im Gegensatz zu der Vorgehensweise von beispielsweise Theodore M. Davis bei der Ausgrabung von Grab KV55 arbeiteten Howard Carter und sein Team sehr sorgfältig. Das Getty Conservation Institute stellte bei seinen Arbeiten von 2009 bis 2014 fest, dass sich die künstlerischen Arbeiten an der Nordwand von allen anderen drei Wänden unterscheiden. Nach der Entdeckung der obersten Treppenstufe wurde das Gelände von Geröll befreit. [81] Echnaton und Neferneferuaton sind hier beide als „König von Ober- und Unterägypten“ (nisut-biti) genannt. Februar 1924, Saison: 28. [175] Sowohl Bug und Heck der Barke sind mit einem roten und einem weißen Band, der Darstellung nach typisch für die Amarna-Zeit, versehen. Des Weiteren sind Bestattungen von Föten auf einem Friedhof römischer Zeit in der Oase Daleh bekannt. Der „Kopf des Nefertem“ befand sich in einer Rotweinkiste zwischen Vorräten. Zweiter Sarg wurde mit farbigem Glas verziert. Auch hier waren tiefe Risse im mit Blattgold versehenen Holz des Sarges, der sich nach seiner Entdeckung 1905 noch immer in derselben alten Vitrine befindet und ebenfalls Hitze, Kälte und Schwankungen in der Luftfeuchtigkeit im Museum ausgesetzt ist. Seit 1899 nahm Carter an archäologischen Expeditionen. [5] Carters Grabungstagebuch befindet sich im Ägyptischen Museum in Kairo. [288] Ein weiteres Ergebnis war, dass der Bart nicht, wie ursprünglich angenommen 2,5 kg wog, sondern lediglich 168 g. Der Schwerpunkt der Restauratoren lag auf „herstellungs-technischen Untersuchungen“ wie beispielsweise die Anzahl der verarbeiteten Goldbleche oder die verschiedenen Intarsien. Weitere Objekte sind kleine vergoldete Statuen des Königs und von Göttern sowie Truhen, Modellboote und Uschebtis. März 2021 um 22:48 Uhr bearbeitet. Auf den Wänden in der Grabkammer steht der Eigenname Tutanchamun nur auf der Nordwand, ansonsten sein Thronname Neb-cheperu-Re und, ebenfalls auf der Nordwand über seinem Ka die Hieroglyphen, die den Horusnamen „Starker Stier, mit vollkommenen Geburten“ einleiten, diesen selbst dort aber nicht nennen. Dynastie angelegt worden war. Reeves Untersuchungen zufolge wurde der Thron während der Herrschaft Echnatons für Tutanchamuns Vorgänger Nefer-neferu-aton (Anch-cheperu-re), Nofretete als regierende Königin und Vorgängerin von Tutanchamun, gefertigt. Ihm zufolge konnte „die Chemie“ eine Hilfe für die Archäologie sein und er hielt fest, „dass der Chemiker letztlich ein notwendiges Mitglied eines Teams, sowohl in Museen als auch bei archäologischen Expeditionen ist, wie es beim Grab Tutanchamuns das erste Mal der Fall ist“. ausgingen[19] und damit die Frage nach einer Ko-Regentschaft von Vater und Sohn stellten.[20]. Das Grab und seine Schätze. Die Ausgrabungsarbeiten standen unter Kontrolle und Aufsicht der Altertümerverwaltung (Service d’Antiquités). Wie viel Wert ist ein Mensch? [189] Um Zugang zur Grabkammer zu erlangen und diese zu untersuchen und schließlich zu räumen, musste Howard Carter einen Teil der Nordwand der Vorkammer und somit zum Teil die Südwand der Grabkammer abtragen. [283], Nachdem der Königsbart der Goldmaske 2014 bei Reinigungsarbeiten der Vitrine abgefallen und durch Mitarbeiter des Museums mit einem falschen Bindemittel notdürftig wieder angeklebt worden war, erhielt Christian Eckmann, Restaurator am Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz, den Auftrag, den Schaden zu beheben. 1929 gab Lady Almina die Grabungslizenz auf. Zwischen den Statuen an der Nordwand war eine Truhe (Fundnummer 21) platziert, deren aufgemalte Szenen Tutanchamun bei der Jagd, sowie bei Feldzügen gegen Syrien und Nubien zeigen. Die Grabanlage hat trotz ihrer im Vergleich zu anderen Königsgräbern geringeren Größe eine mit den traditionellen Gräbern des Tals entsprechende Raumaufteilung. Darunter waren Persönlichkeiten des Adels und Mitglieder von Königshäusern. Januar 1925 ausgestellt. April 2014 eröffnet. [167] Die Farben wirkten, trotz Schimmelpilzflecken und der dadurch zerstörten Bereiche, lebendig.[168]. [172] Hinzu kamen nach Marianne Eaton-Krauss die unzureichenden Lichtverhältnisse in der Grabkammer. Veronica Seton-Williams und Joyce Tyldesley beurteilen Howard Carters Vorgehensweise zum Umgang mit dem Grabschatz aus einem anderen Blickwinkel. [32] Howard Carter beschrieb die Situation zur Vorkammer: It was slow work, painfully slow, and nerve-racking at that, for one felt all the time a heavy weight of responisibility. Wie willst Du den Kunst-Wert ansetzen? Ich bin zum Schutze der Toten da.“[110]. Grabungssaison, erneut abgetragen, um die Wände und Decken der letzten, seit der Öffnung der Grabkammer und in der Vorkammer des Grabes verbliebenen Teile der auseinandergenommenen Schreine in ihren Transportbehältnissen aus dem Grab bringen zu können.[84]. Tutanchamun hat hinter einem Schleier der Geschichte verschwunden, so dass viele Wissenschaftler sogar seine Existenz zu bezweifeln. 317a ist der kleinere der beiden Föten und befand sich bei seiner Entdeckung in einem sehr guten Zustand, er wies sogar Reste der Nabelschnur auf. anzusetzen. Kinder hatten häufig die Aufgabe, Wasser zur Ausgrabungsstelle zu bringen. An der angrenzenden, zum Teil gemauerten Zwischenwand zur Grabkammer, mit ca. Königin Nofretete Papyrus für 10.50 EUR statt bisher 12.50 EUR inkl. [263] Zu möglichen Funden gab Michael Jones vom American Research Centre in Ägypten zu bedenken, dass es besonders bei organischen Überresten besser ist, diese unberührt zu lassen. Die Pektorale hatten keine Ketten und kein Gegengewicht und waren in Leinen gewickelt und mit einem Siegel versehen. [146], Der Schrein enthielt den aus Alabaster bestehenden Kanopenkasten, der beim Auffinden mit einem dunkel verfärbtem Leinentuch bedeckt war. [268] Auf der Facebook-Seite des Ministeriums hieß es: „Wir müssen 100 Prozent sicher sein, dass etwas hinter diesen Mauern ist.“[269] Ferner wurden dort die Mitarbeiter des Untersuchungsteams genannt, zu denen unter anderem der amtierende Minister für Altertümer, die ehemaligen Minister für Altertümer, Mamdouh el-Damaty und Zahi Hawass, Nicholas Reeves, Spezialisten für GPR von National Geographic und weitere ägyptische Wissenschaftler, darunter auch vom Geophysical Research Center in Egypt, zählten. Gegenstände aus organischen Materialien wie Holz, Pflanzen, Leder, Leinen oder Lebensmittel waren besonders fragil. Er betrachtete die unerwartete Aufmerksamkeit seitens Presse und Besuchern im Tal als „peinlich.“[60] Der erste Pressebericht zum Grab des Tutanchamun erschien am 30. Der Durchgang wurde später für die Bergung der Schreine und Särge aus der Grabkammer erweitert. April 1923 in Kairo, wenige Monate nach Entdeckung des Grabes und kurze Zeit nach Öffnung der Grabkammer. Nach dem Tod Lord Carnarvons am 5. Eine große Menge an Schmuck wurde in dem Grab, Schmuck, wunderschöne Kunst Proben gefunden , die berühmt war Alten Ägypten. Masken Herrscher Ägyptens waren ganz typisch für diese Zeit. Weitere Objekte wiesen ursprünglich den Namen von Echnatons Mitregent (Semenchkare beziehungsweise Neferneferuaton) auf und andere Darstellungen eines Königs aus KV62, die Tutanchamun zugeschrieben wurden, haben eindeutig weibliche Attribute. Die Darstellung der Fundgeschichte wurde später von Alfred Lucas, seinerzeit Mitglied im Grabungsteam Carters, und Thomas Hoving, ehemaliger Direktor des Metropolitan Museum of Art in New York, zum Teil korrigiert. T. G. H. James schreibt hierzu: „Er dürfte wohl der eindrucksvollste Sarg sein, der je entdeckt wurde […]“[126] Dieser Sarg enthielt die Königsmumie mit der goldenen Totenmaske. Auch die von Echnaton teilweise ausgeführte Auslöschung des Namens des Gottes Amun, selbst im Namen seines Vaters Amenophis III., oder in seiner späteren Regierungszeit außerdem die Tilgung der Pluralschreibung „Götter“ (nṯr.w – netjeru), die seiner Definition nach der von einem einzigen Gott (nämlich Aton) widersprach, verfolgte diese Absicht. Seit 1914 ein Team von der Tandem von professionellem und Amateurwissenschaftler-Aristokraten geführt, aktive Ausgrabungen im Tal der Könige beginnt. Der Körper wurde künstlich mumifiziert, so wurden in der Körperhöhle Spuren von mumifizierten Eingeweiden und im Schädel Spuren von Einbalsamierungsmaterial entdeckt. So besuchte im März 1923 die Königin der Belgier, Elisabeth Gabriele in Bayern, die ebenfalls bei der offiziellen Graböffnung am 18. [279] Die Analyse ergab Unterschiede in der Reinheit des Goldes in der Gesichtspartie und dem Nemes-Kopftuch. Khaled El Anany, neuer Minister für Altertümer, hatte angekündigt, dass bis Ende April 2016 auch weitere Scans von außerhalb des Grabes erfolgen sollen. Insgesamt gab es 620 Objektgruppen, deren Unterkategorien innerhalb der Gruppe durch Buchstaben alphabetisch gekennzeichnet waren. Dennoch war schon drei Jahre nach der Entdeckung erkennbar, dass der goldene Thronsessel Tutanchamuns in der Farbe wesentlich dunkler war als im Vergleich zum Entdeckungszeitpunkt und der direkt danach erfolgten Ausstellung im Museum. Der Dienstag war zum Beispiel ein arbeitsfreier Tag für die Arbeiter, da dies der Markttag war. Die Arbeiten in dieser letzten Kammer begannen am 30. Oktober 1927 und waren im Dezember desselben Jahres abgeschlossen.[164]. Deshalb wurden sie entweder an Ort und Stelle für den Transport aus dem Grab konserviert oder zur vollständigen Erhaltung, und vor dem Weitertransport nach Kairo im Konservierungslabor, dem Grab Sethos II. Die Maske stellt das Gesicht des Pharao mit großen Augen, im Stich lassen Antimon Augen selbst aus Obsidian. Der Riss war zwar mit Gips verschlossen worden, stellte die Ausgräber aber dennoch vor die Schwierigkeit, dass der Deckel mit einem Gewicht von 1250 kg beim Anheben vielleicht vollständig durchbrechen und dadurch den Inhalt des Sarkophags schädigen könnte.[120]. Die auf den vermauerten Durchgängen gefundenen Kartuschen als Zeichen der Versiegelung trugen wie die unversehrten Lehmsiegel von Schreinen oder Kisten ebenfalls nur den Thronnamen Neb-cheperu-Re („Herr an Gestalten, ein Re“[A 3]) des verstorbenen Herrschers und nicht den Eigennamen Tutanchamun. Howard Carters System sah vor, sämtliche Fundstücke an Ort und Stelle zu fotografieren, zu nummerieren und katalogisieren und zum Teil direkt im Grab durch Konservierungsmaßnahmen vor dem vollständigen Zerfall zu schützen, um sie überhaupt transportieren und später restaurieren zu können. Die Frage, weshalb er ausgerechnet einen Vogel gekauft habe, beantwortete er: „Als Freund in der Einsamkeit der Wüste.“ Carter schreibt, dass, als er Theben erreichte, der Vogel am schönsten gesungen habe und er in diesem Moment dachte: „Das Grab eines Vogels!“ Seine Angestellten waren von dem Tier und dessen Gesang ebenfalls fasziniert und die Arbeiter bezeichneten es nach Entdeckung der ersten Stufen von KV62 als Glücksbringer. Carter hatte bis dahin alle bekannten Hinweise zu Tutanchamun verfolgt und begann seine systematische Suche nach dem Grab ab 1917. Sie hält dem Verstorbenen ein lebenspendendes Anch an die Nase, während sie ein weiteres in der Hand hält. Besonders hochrangige und angemeldete Besucher erhielten Erlaubnis, das Grab und das Laboratorium (KV15) zu besichtigen, anfänglich von Carnarvon oder Carter selbst, später von der Altertümerverwaltung. Eindeutig identifiziert werden sie durch die ihnen zugehörigen Embleme als Kopfschmuck. Während des Bestehens des Tal der Könige, ägyptischen Architekten haben für ihre Könige 65 Gräber gebaut. Das Ergebnis war nicht eindeutig,[264] weshalb einen Monat später neben thermografischen Verfahren bei Messungen an Nord-, West und Südwand auch Radargeräte eingesetzt wurden. Wenige Teile davon sind heute im Ägyptischen Museum in Kairo im „Amarna-Raum“ ausgestellt. Carters Aufzeichnungen geben zu Restaurierungsmaßnahmen an den Wandmalereien durch ihn und sein Team keinen Hinweis. Zu den von den Grabräubern entwendeten Grabbeigaben zählten neben kostbarem Schmuck auch Leinenstoffe, Salben und Öle. Die „besten Gegenstände“ aus Tutanchamuns Grab wurden zum Teil direkt nach der Ankunft im Museum in Kairo ausgestellt. In der zweiten, direkt folgenden Szene steht der verstorbene Herrscher der Himmelsgöttin Nut gegenüber, die den König mit der Ni-Ni-Geste als „der, den sie geboren hat“ begrüßt. Später wurde die Mumie auf einer Unterlage aus Sand wieder zusammengesetzt und die Gliedmaßen mit Harz miteinander verklebt[136]. KV63 konnte keiner Person zugewiesen werden, wurde aufgrund der Funde jedoch in den Zeitraum der Regierungen von Amenophis III. Seinem Tod folgte die Geschichte vom „Fluch des Pharao“, die von der Presse weltweit verbreitet, aber von Howard Carter heftig dementiert wurde. Auch die von Nicholas Reeves als überschrieben bezeichnete und von Marc Gabolde zeichnerisch dokumentierte Kartusche wurde untersucht. Durch diese Mundöffnungszeremonie soll die Mumie des Königs nicht nur die Fähigkeit zurückerhalten, im Jenseits zu essen und zu trinken, sondern der Verstorbene soll wieder Macht über all seine Sinne erhalten. 5 €. [68] Howard Carter hielt fest, dass während der Räumung der Vorkammer etwa ein Viertel der Zeit in der Grabungssaison nur für Besucher aufgewendet worden war. [A 10] Douglas E. Derry stellte unter anderem fest, dass im Gegensatz zur sonstigen Balsamierung des Körpers, die Augen unbehandelt geblieben waren. [183] Tutanchamun trägt eine kurze Perücke und darüber ein Diadem mit Uräusschlange an der Stirn.