Immanuel Kant ist nicht einfach als ein Vertreter einer Philosophie zu verstehen, der Differenzen unvermittelt aufreißt und stehen lässt. Dass die Welt anders ist, als wir sie erkennen, ist möglich. Die Technik trifft die Dinge an sich, um es kurz auszudrücken. Das können wir in der Gegenwart, einer Zeit der Umwälzung unserer Lebensverhältnisse durch Technik Tag für Tag erleben. Er untersagt es sich auch hier, eine Verbindung zwischen der sinnlichen und der übersinnlichen Natur zu ziehen, bzw. Der prinzipiellen Trennung des erkennenden Subjekts von den Objekten der Erkenntnis ist in der Strenge Kants nicht zu folgen. Annäherung an ein Verständnis der Gegenwart. durch die Vernunft aber, weil es gerecht ist. Und nun folgt der zweite Schritt. Das heißt, der prinzipiellen Trennung des erkennenden Subjekts von den Objekten der Erkenntnis ist nicht zu folgen. Warum sollten wir von dem, was wir in uns als Ding an sich erfahren, nicht auch auf die Dinge an sich schließen, in die wir nicht hineinblicken. Die Theorien, auf die man sich bezieht, haben dann eher den Charakter von sozialen Kennmarken: man gehört zu dem Kreis derer, die sie benutzen – vielleicht noch benutzen. Und sie unterscheiden sich ja auch wirklich. Durch einen Klick auf OK stimmst Du der Verwendung von Cookies zu. Etwas ironisch ließe sich sagen: Er bewahrt die naturwissenschaftliche Theorie vor dem Abgrund der Freiheit; oder noch anders: vor den Komplikationen, die mit der Freiheit auftreten. Wenn das wahr ist, wenn das eine nicht zu verneinende Tatsache ist, dann stellt sich natürlich die Frage, wie wir uns gewiss sein können, dass die Dinge so sind, wie sie die Erkenntnis in ihren Prozessen produziert. Das hat Folgen. 1986-1987, a.a.O., S. 85) Es geht also nicht darum, sich zurückzuziehen, sondern eine ursprüngliche Präsenz zu werden, die immer authentischer wird und … Diese Vernunft hat nach ihm die Natur und ihre Gesetze geschaffen. Aber mit ein wenig Übersetzung ist er plausibel zu machen. Trotz all dieser eindeutigen Belege für die kreative, spontane Leistung theoretischer Vernunft spricht Kant dem Verstand, der theoretischen Vernunft nicht die Freiheit zu. Praktische Grundsätze (s. d.) sind praktische Gesetze, wenn sie als "objektiv, d. i. für den Willen jedes vernünftigen Wesens gültig", erkannt werden. Irgendwann wird die Naturwissenschaft die Freiheit auch als die eigene Voraussetzung anerkennen müssen, wie es ja auch in exponierten Arbeiten längst geschieht, zumal es momentan die Naturwissenschaft ist und die ihr folgende Technik, worin die Freiheit des Menschen sich am deutlichsten – und auf Kosten der praktischen Vernunft – manifestiert. Eine Erweiterung des Naturbegriffs ist erforderlich. Darüber hinaus ist wirklich zu bedenken, ob die historisch bedeutsamen philosophischen Theorien nicht einen Blick auf das überhistorische Sein geworfen haben, bzw. Wer was zu beißen haben will, muss darum kämpfen. Eine moralische Entscheidung ist eine Praxis ganz anderer Art als etwa die Lösung eines technischen Problems. Wir befinden uns also in einer engeren Verbindung mit der Natur, als Kant meint. Die Einheit der "Apperzeption" (s. d.) ist die Quelle aller Gesetzgebung des Verstandes. Damit ist die Tür geöffnet für das Verständnis der Einheit von naturwissenschaftlicher und geisteswissenschaftlicher Erkenntnis. Die Kritik der reinen Vernunft (KrV; im Original Critik der reinen Vernunft) ist das erkenntnistheoretische Hauptwerk des Philosophen Immanuel Kant, in dem er den Grundriss für seine Transzendentalphilosophie liefert. Und das Gewissen ist der große Leitfaden allen richtigen Handelns! Weder das Sein noch das Denken allein ist die Wahrheit, sondern deren Verbindung, in der wir leben. Anders: wir können nicht wissen, wie die Dinge unabhängig von unserer Art, sie zu erkennen, sind. Wir benutzen Cookies. Nur durch die Brille der Erkenntnisbedingungen machen wir uns ein Bild von den Dingen. Natur ist dann das Ganze, in dem wir äußerlich in Raum und Zeit als physikalische, chemische und biologische Wesen anwesend und erfahrbar sind, und sie ist das Ganze, mit dem wir uns in der inneren Erfahrung innerlich durch den Logos verbunden wissen. „Wer immer deshalb die legislative oder höchste Gewalt eines Staatswesens innehat, ist verpflichtet, nach eingeführten, stehenden Gesetzen zu regieren, die dem Volk verkündet und bekannt gemacht wurden - und nicht durch Maßnahmeverordnungen -, durch unparteiische und aufrechte Richter, die Streitfälle nach ebenjenen Gesetzen entscheiden müssen, und die Macht der Gemeinschaft im Inland nur zur Vollziehung dieser Gesetze und … Eine nicht widersprüchliche Einsicht ist da unmöglich, wo Grundvoraussetzungen ungeklärt bleiben oder als selbstverständlich hingenommen werden, es aber nicht sind. Der Mensch begegnet der Natur, nicht nur von außen im Raum; er ist im Innern mit ihr durch den Logos verbunden. VYlÅÖhñ»nºÛı^›~ÊÂ"•/Ë(ª$H’,rQÁËusؔú�¹İ÷â¨ûònÿ£3p�x0.ˆ0WVÜCºjM«ğÎÏmÿ ›­©xíVÓűŒgY¤ÊİCŠ"¾×�\¢�˜§ò4å|¤/+å¸p¯QA˜D˜oXÎn¸İM¹. Daran ist überhaupt nicht zu zweifeln. Es gibt also keine Differenz zwischen unserer Erkenntnis und der Natur, ansonsten würden die Gesetze in ihrer technischen Anwendung nicht funktionieren. Wir werden von Mitläufern und Verbrechern regiert , gegängelt und ausgeraubt . Die Newtonsche Gesetze sind nach dem sehr bekannten Naturwissenschaftler Isaac Newton (1642 – 1726) benannt. X auf dem Kanal. Diese Argumentation verweist bereits auf Hegel, über den ich das nächste Mal referieren werde. Schwan 1991: 208). Die Wahrheit ist, daß es keine reine Rasse gibt und daß man die Politik auf eine Chimäre bezieht, wenn man sie auf die ethnographische Analyse gründet. Dort interpretiert Kant das Sittengesetz, den Kategorischen Imperativ als Produkt der „Autonomie der reinen Vernunft“. des Bestimmens, vor, und mein Dasein bleibt immer nur sinnlich, d.i. Natur ist dann nicht mehr bloß ein Inbegriff der Erscheinungen in Raum und Zeit, nicht mehr die Existenz der Dinge unter empirischen Gesetzen, nicht mehr der Begriff der Natur, wie er in der Newtonschen Mechanik vorkommt, sondern Natur ist dann das innere Band, das uns mit der uns umgebenden Welt verbindet. Die Geschichte entwickelt sich weiter, auch die Erfahrungen, auch das Verhältnis zu den Theorien. In dem zweiten Teil der „Kritik der Urteilskraft“ thematisiert Kant die teleologischen, d. h. zweckmäßigen Zusammenhänge der Natur; wir würden heute wohl von ökologischen Zusammenhängen sprechen. Und wenn das mit zwei, drei Theorien passiert, kann man wirklich von einer Unübersichtlichkeit reden, die einen erfasst hat. Es gibt … Innerhalb dieser Einheit sind allerdings doch Trennungen gedacht, die nach meinem Dafürhalten aus heutiger Sicht nicht mehr aufrecht erhalten werden sollten. Doch, so heißt es in den entsprechenden Artikeln auch, weit über diese Grenze dürfte es mit momentanen Mitteln und Möglichkeiten nicht hinausreichen. Kant schrieb die KrV als erste s… wenn dieser Gedankengang nicht abwegig war, und wenn Sie ihn haben verfolgen können, dann ist Kant überwunden. Prinzipien der Regierungsformen 4.1 Tugend – Prinzip der Demokratie 4.2 Mäßigung – Prinzip der Aristokratie 4.3 Ehre – Prinzip der Monarchie 4.4 Furcht – Prinzip der Despot… Die Autoren kommen zu dem Schluss: "'Ursprüngliche' Landschaften gibt es einfach nicht, und es hat sie in den meisten Fällen seit Jahrtausenden nicht gegeben. Das aber können wir nicht, denn unsere Erkenntnisbedingungen sind zugleich auch unsere Existenzbedingungen. Der Verstand sei das Vermögen, Vorstellungen selbst hervorzubringen, in ihm beruhe die Spontaneität der Erkenntnis. Das heißt, wenn man es nur im Hinblick auf unseren Argumentationsstrang kommentiert: Kant benutzt in Bezug auf die Sphäre moralischer Gesetze, die er als ursprüngliche Produkte purer Vernunft ansieht, auch das Wort Natur. Was sind Gesetze? Denn entweder wäre die Naturwissenschaft selbst diesem Status anheim gefallen, oder sie hätte der Moral als eine ihr ursprünglich verwandte Freiheitsaktivität gleiche Geltung zusprechen müssen wie sich selbst. Diese Gliederung unseres Erkenntnisvermögens kann nicht aufgefasst werden als ein Zerfallen dieser einzelnen Vernunftbereiche. Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe:Fertig werden mit … ohne Abschied zu nehmen. Der Metaphysik empfiehlt er, doch einmal zu versuchen, ob sie nicht besser vorankäme, wenn man annähme. Seine Forschungen erstreckten sich über Bereiche der Mathematik, Sprachwissenschaft, Physik, Geschichtswissenschaft, Psychologie, Geometrie, Kombinatorik und einige weitere. Vernunft und Gesetze. So wie beschrieben, verhält es sich mit der Theorie von Kant und auch der von den anderen Philosophen, die ich in dieser Reihe behandeln werde. Er zieht sogar Platon heran: Platon, selbst ein Meister dieser Wissenschaft (der Natur), sei über eine solche zweckmäßige Anordnung der Dinge in Begeisterung geraten, „…welche ihn über die Erfahrungsbegriffe zu Ideen erhob, die ihm nur durch eine intellektuelle Gemeinschaft mit dem Ursprunge aller Wesen erklärlich zu sein schien.“, Obwohl Kant sich solch eine Schwärmerei untersagt, kann er nicht umhin, angesichts der überwältigenden Zweckmäßigkeit, die er in der Natur entdeckt, davon zu sprechen, „[…] als ob es für unseren Gebrauch absichtlich so eingerichtet wäre, gleichwohl aber dem Wesen der Dinge ursprünglich zuzukommen scheint, […].“. Vernünftig handelt man, wenn man gemäß seinen Interessen handelt. Nur so kann er das Theorem des Dinges an sich konstruieren. Band ist dafür allerdings ein unzureichender Ausdruck. 1m weiteren Verlauf seiner Überlegungen stützt Kant Sich dann jedoch auf ein weiteres Merkmal praktischer Gesetze… Ich zitiere eine Stelle aus dem Anfang der „Kritik der praktischen Vernunft“. Damit ist die Naivität überwunden, anzunehmen, wir würden die Dinge, die wir wahrnehmen, unmittelbar in uns aufnehmen, als würden wir sie gewissermaßen als Ganzes schlucken. Man könnte sagen, dass es eine Filiationsbeziehung zwischen den Finanzmärkten und den Plattformen gibt. Er koppelt die Freiheit an die Moral, obwohl er die theoretische Vernunft mit den Charakteristika der Freiheit auszeichnet. Unter der Voraussetzung des bisher Ausgeführten ist dann Natur als “die Existenz der Dinge unter Gesetzen“, bzw. Es geht um Annäherungen an ein Verständnis der Gegenwart. Andererseits jedoch, „würde man ihm noch einen intelligiblen Charakter einräumen müssen, dadurch es (das Wesen Mensch) zwar die Ursache jener Handlungen als Erscheinungen ist, der aber selbst unter keinen Bedingungen der Sinnlichkeit steht, und selbst nicht Erscheinung ist. Die Verbindung von Vorstellungen zu einem Objekt, die nur vom Subjekt der Erkenntnis selbst verrichtet werden könne, sei ein „Aktus der Selbsttätigkeit“, alles Synonyme für Freiheit: Spontaneität wie Selbsttätigkeit. In den Gesetzen liegt also eine ursprüngliche Einheit unserer Erkenntnis mit der Natur vor. Andererseits sind sie keine reinen Vorkommnisse der Natur, wie wir sie sehen, denn – wie gerade ausgeführt – sie sind nicht wahrnehmbar. Für ihn beweist sich Freiheit letztendlich nicht in der Erkenntnis dessen, was ist, sondern nur im Hervorbringen dessen, was moralisch sein soll. Der dritte Begriff – nach dem Ding an sich und der Freiheit – mit dem ich mich befassen möchte, ist die Natur. In der Tradition des Selbstverständnisses von Naturwissenschaft, auf die Kant erheblichen Einfluss – bis heute – hat, konnte sich aufgrund der systematischen Unterscheidung zwischen einer theoretischen Vernunft, die es prinzipiell mit den notwendigen, kausalen, physikalischen Prozessen zu tun hat und einer praktischen Vernunft, zu der die Hervorbringungen aus Freiheit, Kultur genannt, gehören, eine Kluft bilden, die der Naturwissenschaft erlaubte, ihre Tätigkeit unter Nichteinbeziehung von Subjekt und Freiheit in der Objektivität ihrer Untersuchungen auszuüben. Bleibt Kants Theorie noch gültig, wenn das Theorem des Dinges an sich wegfällt? Wenn wir aber derart in uns selbst bleiben, den Bedingungen unserer Erkenntnis unterworfen, wer sagt uns dann, ob die Dinge sich wirklich so verhalten, wie wir sie erkennen? Nur weil der Natur wie dem Menschen, der übrigens ein Teil der Natur ist, die Intelligenz, der Logos, der Geist als innere dynamische Kraft zugrunde liegt, ist Erkenntnis möglich, denn Erkenntnis ist im Kern immer die Übereinstimmung von Denken und Sein überhaupt. Man kann auch sagen: Kant macht die Naturwissenschaft klinisch rein, er hält die Freiheit von ihr ab. Es gibt in seiner Systematik also eine sinnliche Natur und eine übersinnliche, auch wenn diese nur spekulativ so genannt werden kann. Meine These: Auch schon in der theoretischen Vernunft kommt die Freiheit zum Ausdruck, nicht erst in der praktischen, wie Kant denkt. Einleitung 2. Die Annahme des Dinges an sich ist nur in eingeschränkter Weise plausibel. Und weiter ist es die Würde, die dem Menschen zugleich Rechte wie Pflichten gibt, nämlich das Recht, als würdiger Mensch behandelt zu werden, sowie die Pflicht, andere (und auch sich selbst!) 1. Sind aber Vernunftschlüsse schließlich auch nur Weisen der Berechnung? Hinweis auf die Wichtigkeit des Themas Es kann gesagt werden, daß Hobbes' Theorien über Naturzustand und Naturgesetz zu den wichtigsten Gedanken seines Werkes gehören. Dann wäre möglicherweise nicht die Kausalität der Natur der Ausgangspunkt aller Naturwissenschaft geworden, sondern die „Kausalität aus Freiheit“, ein berühmter Terminus von Kant. Sie sind prinzipiell nicht sichtbar, nur an Hand von Experimenten, die wir sehen, können wir sie verifizieren. Im Gegenteil, Kant denkt ihre Einheit über ihre Differenzen hinweg. Kant geht von der grundsätzlich anthropologischen Bestimmtheit der menschlichen Erkenntnis aus. Am Anfang mag man von der einen oder anderen absolut überzeugt sein, vor allem, wenn man sich lange mit einer befasst. „… Vermögen, einen Zustand von selbst anzufangen…“. Die Verbindung des Mannigfaltigen in der sinnlichen Anschauung durch Denken bezeichnet er als einen „Aktus der Spontaneität“. Mittlerweile gibt es ja Computer, die den IQ von Vierjährigen imitieren können. Und um uns die Hervorbringung aus einer solchen „Autonomie der reinen Vernunft“ plausibel zu machen, spricht er in der Analogie zur „sinnlichen Natur“ von einer „übersinnlichen Natur“– nun allerdings auch gleich wieder mit der Einschränkung des Als-ob. Die KrV wird als eines der einflussreichsten Werke in der Philosophiegeschichte betrachtet und kennzeichnet einen Wendepunkt und den Beginn der modernen Philosophie. Kant billigt dem Verstand, nicht aber der Sinnlichkeit Spontaneität zu. Die Technik beweist die Gültigkeit der Gesetze in der Praxis. Vielleicht mögen die sinnlichen Eindrücke täuschen, aber nicht die Gesetze, die wir ermitteln. Wenn das stimmt, dass wir Gesetze nicht sehen können, sie aber dennoch auf die Natur übertragen – Kant hat dafür die zitierte Formulierung parat, dass wir der Natur die Gesetze vorschreiben –, dann ist jedes Gesetz eine ursprüngliche Verbindung der menschlichen Erkenntnis mit der Natur. Anhand von drei zentralen Begriffen Kants möchte ich darstellen, warum ich meine, dass wir heute über die Philosophie von Kant hinausgehen sollten. Erstens: Kants Annahme des Dinges an sich ist in einer praktischen Beziehung zur Welt nicht haltbar. 4 „Allein wenn reine Vernunft für sich praktisch sein kann und es wirklich ist, wie das Bewusstsein des moralischen Gesetzes es ausweiset, so ist es doch immer nur eine und dieselbe Vernunft, die, es sei in … Später, im § 36 der „Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können“, geschrieben nachdem die Kritik der reinen Vernunft so viel Verständnisschwierigkeiten selbst unter den Gebildeten hervorgerufen hatte, heißt es noch deutlicher: “…der Verstand schöpft seine Gesetze (a priori) nicht aus der Natur, sondern schreibt sie dieser vor.“. Die Synthesen, die das Erkenntnisvermögen leiste, seien Leistungen des Verstandes. Einerseits ist er ein empirisches Wesen, wie alle übrigen Gegenstände in Raum und Zeit. Deshalb ist es von Kant konsequent zu sagen: Was die Dinge an sich sind, also unabhängig von unserem Erkenntnisvermögen, können wir nicht wissen. Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Damit ist die Tür geöffnet für ein tieferes Verständnis der Einheit von naturwissenschaftlicher und geisteswissenschaftlicher Erkenntnis. Dasselbe gilt für alle Gesetze. einen Durchblick durch das gerade historisch vor sich Gehende herzustellen vermocht haben, der zeitlos ist. Die Freiheit sprengt die Kausalität der Natur. Da wir allerdings aus unseren Erkenntnisbedingungen nicht aussteigen können, ist Kants Argument in abgeschwächter Form aufrecht zu erhalten. Dennoch sind beides Formen von Praxis, die sich dadurch bewähren, dass sie durch die Tat umzusetzen sind. Es gibt auch moralische Gesetze, die „nicht allein des 3. „Wollen wir die Rezeptivität unseres Gemüts, Vorstellungen zu empfangen, sofern es auf irgendeine Weise affiziert wird, Sinnlichkeit nennen, so ist dagegen das Vermögen, Vorstellungen selbst hervorzubringen oder die Spontaneität des Erkenntnisses, der Verstand.“. Das heisst, dass die Vernunft keinen Einfluss auf die Objekte hat, … Diese drei Begriffe sind: das berühmte Ding an sich, die Freiheit und die Natur. Er ist das einzige Wesen, das er auch von innen kennt. Das hat bereits Descartes zu der Unterscheidung der res cogitans von der res extensa veranlasst und den Techniker Leibniz dazu gebracht, Metaphysik zu betreiben. als würdige Personen zu behandeln. Auch die praktische Vernunft ist gesetzgebend, und zwar rechtlich wie sittlich; ihre Gesetze sind "Freiheitsgesetze" (s. Freiheit). Unsere Cookies haben eine Gültigkeit von einem Tag. Das ist meine erste Frage. Zum Beispiel zeigte er kürzlich eine Mode, bei der Jill ein T-Shirt mit der Aufschrift “Kondensmilch” trägt. Das heißt, wir müssten aus unserer Erkenntnis aussteigen, um zu wissen, ob die Dinge so sind, wie wir sie erkennen. Kant unterscheidet die technische Praxis grundsätzlich von der moralischen Praxis. Der Mensch ist nach Kant in seiner „inneren Erfahrung“ in der Lage, sich als Ding an sich zu erfahren. Hätte am Anfang der „Kritik der reinen Vernunft“ die Freiheit gestanden, wie es nach Kants eigenen Ausführungen durchaus möglich gewesen wäre, und hätte Kants Philosophie auch dann den Einfluss ausgeübt, der ihr in den vergangenen zwei Jahrhunderten zukam, dann hätte sich die Naturwissenschaft inhaltlich mit der Freiheit herumschlagen müssen. Wir können also nur sagen, dass wir die Dinge so erkennen, wie sie sich uns darstellen. Es ist Kants fundamentale Fehldeutung, dass das Transzendentale die subjektiven Bedingungen der Erkenntnis sind. Die Gesetze erklären nicht die Zusammenstimmung der Gesetze zu dem Ganzen des Naturzusammenhangs. „Und das Umfeld ist dort, wo die weite Welt ist: in der Schule, am Arbeitsplatz, auf der Straße.“ (L’io rinasce in un incontro. Die Annahme des Dinges an sich ist notwendig. Der Gebrauch unserer Vernunft auf die Objekte der Natur ist theoretisch (gedanklich). Ich werde zu jedem Begriff eine These formulieren. Kant billigt aber nur – wie gesagt – der moralischen Praxis den Beweis durch die Tat zu. Ich fasse die beiden ersten Punkte zusammen und gehe in meinen Überlegungen weiter. Mag die Relativitätstheorie Recht haben, und auch die Unschärferelation Heisenbergs; und mag es in der Nanotechnologie auch sinnvolle Rechnungen mit Milliardstel Meter (10-9 m) geben, so braucht das nicht in Zweifel gezogen zu werden. Während Kategorien Begriffe von Gegenständen überhaupt (KrV §14) sind, können Ideenbegriffe nur in ihrer paradigmatisch praktischen Bedeutung, also in einer Vernunfterkenntnis aufgenommen werden, die die Vernunft als an sich praktische mit den Ideen der Freiheit, der Sittlichkeit und des Rechts in ursprünglicher Verbindung erkennt und mit einer für die Bedingungserkenntnis zuständigen Reflexion … In den Gesetzen liegt also eine ursprüngliche Einheit unserer Erkenntnis mit der Natur vor. Sinne gibt es dann nur eine Antinomie der reinen Vernunft. Es gibt also keine Differenz zwischen unserer Erkenntnis und der Natur, ansonsten würden die Gesetze in ihrer technischen Anwendung nicht funktionieren. Zweitens: Auch die theoretische, also naturwissenschaftliche Erkenntnis ist als Leistung der Freiheit des Menschen anzuerkennen; nicht nur die Moral ist Ausdruck der Freiheit. Es ist Kants fundamentaler Irrtum, die Formen, die wie Raum und Zeit Notwendigkeit und Allgemeingültigkeit, an sich haben also die Gewissheit von Urteilen verbürgen, eben deshalb als unbedingte subjektive Bedingungen – als Formen a priori – zu deuten, anstatt sie als Bedingungen zu durchschauen, durch die wir mit der Natur aufs engste zusammenhängen – und zwar von innen her, nicht durch die äußere Form empirischer Beweise. Dagegen ist das […] der Verstand, so fern er den Grund der Einheit der Konstruktion derselben enthält. Also muß dieses die Idee einer nicht empirisch-gegebenen und dennoch durch Freiheit möglichen, mithin übersinnlichen Natur sein, der wir, wenigstens in praktischer Beziehung, objektive Realität geben, weil wir sie als Objekt unseres Willens, als reiner vernünftiger Wesen ansehen.“. Um unsere Webseite für Dich optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Was wir aber denken müssen, wenn wir unsere eigene Wirklichkeit angemessen begreifen wollen, das ist eine von der Natur über Millionen von Jahren hervorgebrachte Lebensform inmitten der Natur, für die wir im Kosmos, so weit wir ihn kennen, nichts Vergleichbares gefunden haben, die aber darum nicht als irreal zu bezeichnen ist oder deren Realität nicht als autochthon angesehen werden kann, die von anderem abgeleitet oder auf anderes rückgeführt werden müsste, um verstanden zu werden. Voller Verwunderung und Bewunderung verleiht er dieser Harmonie Ausdruck. „die Gegenstände müssen sich nach unserem Erkenntnis richten…“. Aber anders als ein dogmatischer Kritiker es ahnen mag, der darin nur den Schrecken fortschreitender Entfremdung erblicken mag, wird die eigene Dynamik dem forschenden Geist der Naturwissenschaft selbst zum Gegenstand werden müssen. Vielleicht ist in ihnen passiv, was in uns aktiv ist. Mit der Zeit aber entsteht doch eine Distanz, das Verhältnis kühlt sich ab. noch enger gefasst: “unter empirisch bedingten Gesetzen“, wie es Kant zu Beginn der „Kritik der reinen Vernunft“ geradezu unumstößlich verankert hat, nicht mehr zu halten. Was für Kant die Prinzipien a priori des erkennenden Subjekts sind, sind in Wirklichkeit die Prinzipen der grundlegenden Verbindung von Erkenntnissubjekt und Erkenntnisobjekt. In der Vernunft begründete Prinzipien der Natur und der Gnade Gottfried Wilhelm Leibniz Gottfried Wilhelm Leibniz galt als Universalgelehrter und betrachtete die Wissenschaft als eine Einheit. Vielleicht mag der Rahmen, in dem wir Menschen mit der Natur durch unsere Erkenntnis verbunden sind, ein bestimmter sein, kein absoluter – und in dem Sinne mag auch Kant Recht behalten mit der Annahme des Dinges an sich; aber jedenfalls gehen Erkenntnis und Natur oder Denken und Sein eine Einheit in unserer Art zu leben ein wie das Atmen und die Luft, wie das Auge und das Licht, wie das Ohr und der Ton, und niemand würde nach der Wirklichkeit der Luft, des Lichts oder des Tons fragen, ebenso wenig wie nach der Wirklichkeit des Atmens, des Hörens oder des Sehens. Er hat unseren Vernunftgebrauch sinnvoll gegliedert, indem er die charakteristischen Unterschiede zwischen wissenschaftlicher, ethischer und ästhetischer Vernunft in seinen drei Kritiken entfaltete und begründete.